Schwarzer Zucker, Rotes Blut (Film & Gespräch)
Vorstellung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar in Kooperation mit der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg.
Der Film erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern noch weiß sie, wo sie geboren wurde. Der Filmemacher Luigi Toscano lernt sie 2015 kennen, seither lässt ihn Annas Schicksal nicht mehr los. Die Spurensuche nach ihrer Herkunft führt den Filmemacher von Oświęcim (ehemals Auschwitz, Polen) in das weißrussische Dorf Pronino, zum ehemaligen Arbeitslager Potulice-Lebrechtsdorf (Polen), nach Kyjiw und Drohobytsch (Ukraine), bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Da der Film an heutige Orte führt, in denen Unterdrückung, Entrechtung und seit 2022 Krieg herrschen, kommt Dr. Carola Rudnick („Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg) im Anschluss an den Film über die Verbrechen damals und heute mit der Auslandskorrespondentin Anastasia Rodi (Kyjiw), der ukrainischen Historikerin Janna Keberlein (Hagen) und dem Kulturwissenschaftler Prof. Ulf Wuggenig (Lüneburg) ins Gespräch.
Eintritt frei, Spenden willkommen