Mission Ulja Funk
Spaßig-anarchisches Road-Movie – nicht nur für junge Wissenschaftsfans ein Riesenvergnügen!
Ulja lebt in einer Kleinstadt, ist intelligent, etwas eigensinnig und hegt große Begeisterung für die Wissenschaft. Sie hat einen kleinen Asteroiden entdeckt, der in wenigen Tagen auf die Erde fallen wird. Mit ihrem Wissensdurst bringt sie jedoch regelmäßig ihre streng religiöse Oma Olga auf die Palme, bis diese eines Tages alles aus Uljas Leben verbannt, was mit Wissenschaft zu tun hat. Weil Ulja nun keine Möglichkeit mehr hat, den Asteroiden weiter zu verfolgen, heuert sie Henk, einen Jungen aus ihrer Klasse an, sie nach Belarus zu fahren. Zusammen machen sie sich auf eine Reise quer durch Polen, um den Einschlag selbst zu sehen. Ihnen dicht auf den Fersen: Oma Olga und der Rest der Familie, der Pastor und die halbe Gemeinde…
Initiative „Der besondere Kinderfilm“
ab 12. Januar im Programm
Bewertung der FBW-Jugend Filmjury
Gesamtbewertung:
Ulja ist zwölf Jahre alt und so intelligent, dass sie ihren Mitschüler*innen für Geld die Hausaufgaben macht. Ihre größte Stärke liegt aber in ihrem Interesse an Astronomie. Als sie der Kirchengemeinde in ihrem Dorf jedoch von einem bevorstehenden Asteroideneinschlag berichtet, wird sie nicht ernst genommen. Deshalb macht sie sich gemeinsam mit ihrem Klassenkameraden Henk auf die Mission nach Weißrussland, gefolgt von der aufgebrachten Kirchengemeinde. Der Countdown läuft – doch wird sie es rechtzeitig schaffen?
Das Roadmovie zeigt, dass man über seine eigenen und Staatsgrenzen gehen muss, um seine Träume zu verwirklichen. Obwohl alles recht unrealistisch erscheint und viele Themen wie Familie, Träume, Zukunft, Religion vs. Wissenschaft, Freundschaft und Zusammenhalt behandelt werden, passt alles auf seine eigene Art zusammen. Der Film bringt die Zuschauer*innen oft zum Lachen und zum Mitfiebern und die vielen Charaktere sind auf ihre skurrile Art immer noch sympathisch. Uns ist die Figur der Großmutter sehr ans Herz gewachsen, da sie im Verlauf der Geschichte eine schöne Entwicklung macht. Die Musik war berührend und hat uns emotional in die Geschichte hereingezogen. Weil es im Film auch viele gut gemachte Anspielungen und Details für Ältere gibt, halten wir den Film geeignet für alle ab 6 aber auch bis 99 Jahre.