Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens
Eine Vorstellung in Kooperation mit dem Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg und dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) Lüneburg anlässlich des 80. Todestages der im ostpreußischen Königsberg (heute Kaliningrad in Russland) geborenen und aufgewachsenen Künstlerin.
Einführung: Dr. Jörn Barfod
Der Film schildert die wesentlichen Stationen im Leben von Käthe Kollwitz von 1914 bis kurz vor ihrem Tod im Jahr 1945. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges ist Käthe Kollwitz 47 Jahre alt und bereits eine bekannte und geschätzte Künstlerin. Zu ihrem Entsetzen meldet sich ihr Sohn Peter freiwillig als Soldat und fällt bereits zwei Wochen später. Von nun an werden sie die Themen Mutter und Kind, Krieg und Frieden, Leben und Tod in ihrem Schaffen nicht mehr loslassen. Käthe Kollwitz lebt mit ihrem Mann, dem Armenarzt Karl Kollwitz, im Berliner Arbeiterviertel Prenzlauer Berg. Das Schicksal der Armen, denen sie täglich begegnet, beschäftigt sie ihr Leben lang. Mit ihrer Kunst setzt sie sich für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse ein. In der nationalsozialistischen Diktatur wird sie auf den Index gesetzt und gezwungen, „freiwillig“ aus der Preußischen Akademie der Künste auszutreten, wo sie als Leiterin der Meisterklasse für Grafik gearbeitet hat. Während des Zweiten Weltkriegs wird sie aus Berlin verwiesen. Die letzte Zeit vor ihrem Tod verbringt sie einsam und krank in Dresden.