Die Militarisierung der Republik
Über die Folgen von „Zeitenwende“ und „Kriegstüchtigkeit“ besonders für Schulen und Universitäten („Bayrisches Bundeswehrfördergesetz“). Eine Veranstaltung von DGB, GEW, Die Linke Kreisverband Lüneburg, Sozialistische Jugend Lüneburg – Die Falken, Stadtjugendring und VVN-BdA.
Vortrag von Rolf Gössner mit anschließender Diskussion. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Mit Ausruf der so genannten Zeitenwende gehen nicht nur hunderte Milliarden Euro auf Kosten des Sozialstaates in die Rüstungsindustrie. Damit einher begann auch ein neuer Kampf um die Militarisierung der Köpfe, mit dem Ziel, die deutsche Öffentlichkeit kriegsbereit zu machen. Auch Schulen, Hochschulen und Universitäten sind davon betroffen. So finden zum Beispiel in Bayern immer mehr Bemühungen statt, Bildung und Wissenschaft per Gesetz zu zwingen, ihren Beitrag für eine umfassende Militarisierung der Bevölkerung zu leisten. Bundeswehr soll somit vermehrt an Schulen auftreten können, um Minderjährige von dem Kriegsdienst zu überzeugen. Die Verpflichtung der Wissenschaft, für den Frieden zu dienen, soll von Hochschulen und Universitäten aufgegeben werden, um die Forschung der Rüstungsindustrie dienstbar zu machen. Für die Freiheit der Wissenschaft und Forschung und gegen den Zwangseingriff in den Lehrplan in deutschen Schulen gehen dabei Lehrende, Forschende, Gewerkschaften und eine Vielzahl an Verbänden auf die Straße und klagen für ihr Recht auf Hochschulautonomie, Wissenschaftsfreiheit und einer Bildung, die lernend aus der Geschichte dem Frieden dient.
Gemeinsam mit Rolf Gössner laden die Veranstalter:innen ein zu Vortrag und Diskussion zur Militarisierung der Bildung sowie Wissenschaft.
Foto: Michael Bahlo