Die Eiche – Mein Zuhause

Die Eiche – Mein Zuhause

In diesem visuell, akustisch und atmosphärisch spektakulären Naturfilm überlassen es die preisgekrönten Regisseure Laurent Charbonnier und Michel Seydoux den Tieren, von dem Leben in ihrer Eiche im Wandel der Jahreszeiten zu erzählen.

Ein Naturfilm für die ganze Familie – empfohlen von der FBW Jugend Filmjury für Kinder ab 8 Jahren.

Die Eiche – Mein Zuhause

Es war einmal eine 210 Jahre alte Eiche, mächtig wie der Weltenbaum, Mittelpunkt eines Kosmos im Kleinen: Hüterin des natürlichen Gleichgewichts und Rund-um-die-Uhr-Hotel für freundliche Logiergäste, gerissene Schmarotzer und skrupellose Räuber. Die Liebe zur Natur hat Laurent Charbonnier und Michel Seydoux zu einem spektakulären Abenteuer-Naturfilm der besonderen Art inspiriert, der in monatelangen Dreharbeiten entstand. Für die opulente Produktion wählte das Regie-Duo ungewöhnliche Protagonisten: Eichhörnchen, Spechte, Rüsselkäfer, Eichelhäher, Ameisen, Feldmäuse. Dieser quicklebendigen Gesellschaft gewährt die majestätische Eiche nicht nur Kost und Logis, sondern auch Schutz im Wechsel der Jahreszeiten. Der Film verzichtet auf einen Begleitkommentar, der die poetische Harmonie nur stören würde. Es ist die Natur selbst, die hier zu Wort kommt.

Die Eiche – Mein Zuhause

SommerFilmFestival

Bewertung der FBW-Jugend Filmjury

Gesamtbewertung:

süß:
spannend:
lehrreich:
grün:
realistisch:

In dem Dokumentarfilm geht es um eine Eiche, die quasi ein in der Natur stehendes Mehrfamilienhaus für Tiere ist. Dort leben viele verschiedene Arten. Die biologische Ordnung fressen und gefressen werden“ wird ziemlich deutlich dargestellt. Außerdem ist die Eiche für viele Tiere wie ein natürlicher Supermarkt. Im Gegenzug sorgen die Waldbewohner dafür, dass neue Pflanzen entstehen, z. B. vergräbt ein Eichhörnchen eine Nuss und vergisst sie, sodass ein neuer Baum entsteht.

In dem Film werden die Schicksale der Lebewesen in allen vier Jahreszeiten dargestellt. Da immer dieselben Tiere gezeigt werden, kann ihre Geschichte gut nachvollzogen werden. Für die Tiere ist die Eiche lebensnotwendig, weil diese sie mit Futter versorgt und Schutz bietet.

Bei diesem Film überzeugen uns die filmischen Mittel sehr. Bei der Kameraführung finden wir toll, dass man alle Tiere auch aus verschiedenen Blickwinkeln sehen kann und die kleinen Lebewesen so nah zu sehen sind, dass man jedes Detail wahrnehmen kann. Bei einigen Szenen wie z. B. einer Jagd oder in einem Mäusebau würde uns interessieren, wie man so etwas überhaupt so filmen kann. Außerdem wird der Zeitraffer immer passend eingesetzt. Der Ton gefällt uns, da man nicht nur Musik, sondern dabei auch die Natur hören kann. Das macht den ganzen Film realistischer und man hat beinahe das Gefühl, mittendrin zu sein. Einen Sprecher vermissen wir nicht, da der Film für sich selbst spricht. Wir finden gut, dass das Tempo des Films immer wieder wechselt, was ihn lebendiger macht.

Als wir erfahren haben, dass wir einen Dokumentarfilm sehen werden, dachten wir, es würde langweilig werden, wurden aber im Laufe des Films vom Gegenteil überzeugt. Obwohl wir eigentlich keine Doku-Fans sind, können wir den Film weiter empfehlen. Für Naturliebhaber empfehlen wir den Film bereits ab 6 Jahren und aufgrund der Filmlänge für das große Publikum ab 8 Jahren.

zur Begründung der FBW-Jugend Filmjury