Post aus dem Kino!
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2. Naturfilmfest Lüneburger Heide
Films for Future – Naturfilmfest Lüneburger Heide
Liebes Publikum,
vier Tage Programm in der ganzen Naturparkregion in den Landkreisen Lüneburg, Harburg und Heidekreis!

Gemeinsam mit dem LichtSpiel e.V. in Schneverdingen, dem Movieplexx Buchholz und dem Filmmuseum Bendestorf wollen wir die Landschaft und die Leute der Lüneburger Heide feiern, uns wieder im Kino und zu Gesprächen treffen und die Filme genießen. Wir bringen zusammen, was zusammen­gehört: Mensch und Natur.


Das Programm umfasst von Donnerstag bis Sonntag sechs Filme und wir freuen uns über Gäste und Gespräche:

• Dr. Monika Griefahn (im Live-Stream)
• Regisseur Volker Schlöndorff (im Live-Stream)
• Verian Piencka, Ladeninhaber
• Prof. Dr. Markus Quante, Klimaforscher
• Vivien Pieper & Johannes Bünger, Filmschaffende
• Bernhard Docke, Rechtsanwalt

In diesem Newsletter stellen wir Ihnen die Filme kurz vor. Der Ticketvorverkauf für alle Vorstellungen läuft!

Bis bald im Kino
Ihr SCALA-Team


#supportyourlocalcinema
Der Waldmacher
Donnerstag, 20. April um 18:30 Uhr
Live-Stream: Vor dem Film übertragen wir ein Gespräch mit Schirmfrau Dr. Monika Griefahn und Regisseur Volker Schlöndorff.

1981 kommt der Australier Tony Rinaudo als junger Agrarwissenschaftler in den Niger, um die wachsende Ausbreitung der Wüsten und das Elend der Bevölkerung zu bekämpfen. Radikale Rodungen haben das Land veröden lassen und einst fruchtbare Böden ausgelaugt. Doch Rinaudos Versuche die Wüste durch das Pflanzen von Bäumen aufzuhalten scheitern und nahezu alle seine Setzlinge gehen wieder ein. Doch dann bemerkt er unter dem vermeintlich toten Boden ein gewaltiges Wurzelnetzwerk – eine Entdeckung, die eine beispiellose Begrünungsaktion zur Folge hat und unzähligen Menschen neue Hoffnung schenkt.
Bis zum letzten Tropfen
Freitag, 21. April um 19:30 Uhr
Der investigative Fernsehfilm erzählt die Geschichte eines Bürgermeisters, der die Wasserrechte in seinem Ort an einen weltweit agierenden Konzern vergibt und dessen Tochter in der Bürgerbewegung gegen ihren Vater protestiert.

Martin Sommer ist Bürgermeister von Lauterbronn, was gerade mehr Fluch als Segen ist. Das kleine Städtchen im Taubertal ist zwar äußerst hübsch und schön gelegen, aber strukturell schwach aufgestellt und die Zukunftsprognosen und vor allem die finanziellen Aussichten für den Ort sind schlecht. Doch Lauterbronn verfügt über ein großes Grundwasservorkommen von guter Qualität! Die Firma PureAqua will der Stadt Entnahmerechte für das Grundwasser abkaufen und so Arbeitsplätze in der Region schaffen. Doch es formiert sich Widerstand, an dem auch seine Tochter Ava beteiligt ist…
Alles, was man braucht
Samstag, 22. April um 16:30 Uhr
Gast: Verian Piencka, Ladeninhaber

Was brauchen wir für ein gutes Leben? Nicht viel, meint Knut Thomsen aus Dithmarschen. Etwas zum Essen, zum Trinken, und die Freiheit, sich Zeit zu nehmen für das, was man gerade tut. Seine Frau Berit und er haben zusammen einen Dorfladen aufgemacht – ein 40 qm großes, lebensfrohes Universum aus regionalem Gemüse, sorgfältig arrangierten Regalen, Klönschnack und Zusammenhalt. Und eine Insel in einem Meer aus Discountern, die die kleinen Läden auf dem Land schon lange verdrängt haben.

Zwei Jahre lang geht die Reise durch norddeutsche Dörfer; der Film erzählt von Menschen, die im Vakuum fast verloren gegangener Traditionen etwas Neues wagen: Eine ehemalige Verkaufsstellenleiterin rettet ihren alten Konsum durch die Zeit, ein weitgereister Koch wird Leiter eines kleinen Lebensmittelmarktes, eine Höfegemeinschaft mit Bioladen sucht auf einer alten LPG nach Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Welt, ein Bürgermeister baut an einer vielbefahrenen Bundesstraße einen Verkaufsautomaten und ein Supermarktbesitzer übernimmt die aufwändige Versorgung der Halligleute im Wattenmeer. Selbst als die Corona-Pandemie das gewohnte Leben zum Erliegen bringt, schaffen sie es, das Wesentliche ihrer Arbeit zu erhalten: die Wertschätzung der Dinge und die gelebte Zuwendung zu anderen Menschen.
Into the Ice
Samstag, 22. April um 19:30 Uhr
Gast: Prof. Dr. Markus Quante, Klimaforscher

Blaugrüne Eisströme in klaffenden Canyons, kalbende Gletscher, faszinierende Eishöhlen und eine Handvoll mutiger Menschen auf Expedition ins Unbekannte: Trotz jahrelanger Forschung wissen wir immer noch nicht genau, wie schnell der grönländische Eisschild schmilzt. Diese Frage will Regisseur Lars Henrik Ostenfeld beantworten und geht mit drei der weltweit führenden Gletscherforscher*innen auf Expedition. Die Reise führt sie u. a. 180 Meter tief in eine Gletschermühle im Eisschild – weiter hinab als je ein Mensch zuvor gegangen ist. Sie sind auf der Suche nach dem, was uns das Eis über unser Klima, unsere Vergangenheit und mögliche Zukunft verraten kann. Sie riskieren ihr eigenes Leben, während sie nach neuen und bestimmten Daten suchen, um eine der dringendsten Fragen unserer Zeit zu beantworten: Wie viel Zeit haben wir, um einen neuen Plan für die Welt zu machen?
Das schmutzige Geschäft mit der Grillkohle
Sonntag, 23. April um 16:30 Uhr
Gäste: Vivien Pieper & Johannes Bünger, Filmschaffende

Sommerzeit ist Grillzeit: In keinem Land der EU wird mehr Holzkohle verbraucht als bei uns. Doch das Sommervergnügen hat seine Schattenseiten. Dass sich dahinter ein milliardenschweres Geschäft verbirgt, das unter anderem Urwälder zerstört und Terror finanziert – das ist den meisten Verbrauchern nicht bewusst. Die investigative Reportage ​“Das schmutzige Geschäft mit der Grillkohle” folgt der Kohle von unserem Grill zurück zu ihrem Ursprung in Afrika und Osteuropa.
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush
Sonntag, 23. April um 19:30 Uhr
Gast: Bernhard Docke, Rechtsanwalt

Murat ist weg. Inhaftiert im US-Gefangenenlager Guantanamo. Rabiye Kurnaz, Bremer Hausfrau und liebende Mutter, versteht die Welt nicht mehr. Geht zur Polizei, informiert Behörden und verzweifelt fast an ihrer Ohnmacht. Bis sie Bernhard Docke findet. Der zurückhaltende, besonnene Menschenrechtsanwalt und die temperamentvolle, türkische Mutter – sie kämpfen nun Seite an Seite für die Freilassung von Murat. Papier ist geduldig, Rabiye ist es nicht. Eigentlich möchte sie nur zurück zur Familie in ihr Reihenhaus und wird doch immer wieder in die Weltgeschichte katapultiert. Sie zieht mit Bernhard bis vor den Supreme Court nach Washington, um gegen George W. Bush zu klagen. Bernhard gibt dabei auf sie acht. Und Rabiye bringt ihn zum Lachen. Mit Herz und Seele. Mit letzter Kraft. Und am Ende geschieht, was niemand mehr für möglich hält.
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